Den Rucksack imprägnieren – so gelingt ein gutes Ergebnis
Wieso jeder Rucksack imprägniert werden sollte
Selbst, wenn man keinen wasserdichten Rucksack kaufen und nutzen möchte, ist es wichtig, dass der eigene Rucksack wasserabweisende Eigenschaften erhält. Denn trifft man wider Erwarten unterwegs auf ein Unwetter, ist der Rucksack schnell vollkommen durchnässt, weil die Fasern sich mit Wasser vollsaugen. Dadurch wird nicht nur der Inhalt mit Feuchtigkeit durchtränkt und empfindliche Elektrogeräte werden unbrauchbar gemacht, sondern das Material selbst wird auch stark abgenutzt, sodass es nicht unwahrscheinlich ist, dass der Rucksack Beschädigungen erhält oder die Fasern an gewissen Stellen schnell einreißen. Möchte man also für jeden Fall gewappnet sein und auch einen Regenschauer überstehen können, ist eine Imprägnierung nicht zu umgehen.
» Mehr InformationenWie oft sollte imprägniert werden?
Je häufiger der Rucksack nach der Imprägnierung eingesetzt wird und je mehr Reibung dieser ausgesetzt ist, desto schneller wird auch die Imprägnierung wieder abgenutzt. Das bedeutet, sie hält definitiv nicht ewig und muss immer wieder erneuert werden. Möchte man es genau wissen, kann man mit ein wenig Wasser schnell und einfach prüfen, ob der Imprägnier-Schutz noch anhaltend ist: Gibt man einige Tropfen Wasser auf die Fasern des Rucksacks und sickern diese durch oder saugt sich das Material damit voll, gilt der Schutz nicht mehr. Perlen die Tropfen wie bei dem bekannten Lotus-Effekt ab – und zwar am gesamten Rucksack – ist er noch ausreichend durch die Imprägnierung geschützt.
» Mehr InformationenDas Imprägnieren vorbereiten
Bevor es an das Imprägnieren gehen kann, benötigt man natürlich ein Imprägniermittel, das hauptsächlich als Spray, aber auch Schaum oder Waschmaschinenmittel angeboten wird. In der Anwendung sind die Imprägniersprays echte Helfer, da sie das Imprägnieren selbst für Laien leicht durchführbar machen. Imprägniersprays müssen nicht teuer sein, um gut zu wirken und bestehen in der Regel aus Wachs, Harzen und Paraffinen.
» Mehr InformationenHat man ein Imprägnierspray ausgewählt und parat liegen, muss nur noch der Rucksack vorbereitet werden: Dieser sollte komplett frei von Schmutz sein und ist zu waschen, falls noch Verschmutzungen bestehen. An deren Stellen kann das Imprägniermittel sonst nicht greifen, sodass der Rucksack an mehreren Stellen letztendlich undicht ist. Erst wenn der Rucksack vollständig sauber und getrocknet ist, kann man mit dem Imprägnieren beginnen.
Vor- und Nachteile eines imprägnierten Rucksacks
- übersteht unerwartete Regenschauer gut
- auch Schmutz wird abgewiesen
- der Inhalt wird besser geschützt
- die Fasern werden geschont
- mehr Aufwand vor Anwendung des Rucksacks
Das eigentliche Imprägnieren des Rucksacks
Zum Imprägnieren des Rucksacks sollte man unbedingt ins Freie gehen, um das Mittel nicht einzuatmen. Bestenfalls ist der Rucksack mit Zeitungspapier oder Ähnlichem gefüllt, damit er seine Form hält und nicht in sich zusammenfällt – sonst kann das Imprägnieren wegen der vielen Falten schwierig werden. Schließlich dringt dann das Imprägniermittel nicht in jeden Faserbereich ein. Nun sollte man aus einer Entfernung (wenn nicht vom Hersteller anderweitig angegeben) von etwa zehn bis 15 Zentimetern das Spray möglichst gleichmäßig auftragen. Auch Reißverschlüsse und Nähte sind dabei zu beachten, wenn möglich sogar mit zwei Schichten. Hat man noch Imprägniermittel übrig, kann man bei Bedarf ein zweites Mal die Flächen imprägnieren. Nun gilt es, den Rucksack ausreichend lange trocknen zu lassen, damit alle Wirkstoffe ausreichend eingedrungen sind. Ist auch dieser Schritt beendet, ist der Rucksack wasserabweisend, aber auch abweisend Schmutz und anderen Flüssigkeiten gegenüber. Die Mühe hat sich also in jedem Fall gelohnt.
» Mehr Informationen